Große Würdigung der Verdienste von Hellmut Lehmann
Große Würdigung der Verdienste von Hellmut Lehmann
Am Dienstag, dem 8. Dezember fand die Beisetzung von Hellmut Lehmann, dem langjährigen Gemeinderat und bekanntesten Mitbürger des Kelterner Ortsteils Dietenhausen statt. Sowohl der amtierende Bürgermeister Steffen Bochinger, als auch Altbürgermeister Ulrich Pfeifer, zahlreiche Einwohner und eine Abordnung aus dem hessischen Partnerdorf erwiesen dem verdienten Mitbürger unter Corona-bedingten Einschränkungen auf dem Friedhof in Dietenhausen die letzte Ehre. Zeit seines Lebens hatte sich Hellmut Lehmann stets für seinen Heimatort und das Zusammenleben in dem 380-Seelen-Ort eingesetzt und pflegte dabei auch gute Beziehungen zum Nachbarort Remchingen, insbesondere Nöttingen. Hellmut Lehmann war am 27. November im Alter von 92 Jahren verstorben. Bis ins Alter von 90 Jahren hat er sich, auch zusammen mit anderen Weggefährten, sehr für seinen Heimatort engagiert. Dabei war er kein Mann der großen Worte, sondern vielmehr der Taten und war damit auch Vorbild für viele Mitbürger. Als langjähriger Gemeinderat von 1956 – 1994, zunächst in Dietenhausen und nach der Fusion 1972 zur Gesamtgemeinde in Keltern, galt er als Triebfeder für zahlreiche Vorhaben und Baumaßnahmen am Ort und war darüber hinaus Initiator und Motor des Seniorentreffs. Hellmut Lehmanns Fähigkeit andere zu begeistern hat zu vielen ortsverschönenden Maßnahmen geführt. Auch als großer Unterstützer der Dorfpartnerschaft zum hessischen Weilmünster-Dietenhausen war er bekannt. Bis zu seinem 90sten Geburtstag war er Ansprechpartner für die Vermietung und Benutzung des Dorfgemeinschaftssaals im ehemaligen Dietenhäuser Rathaus und als fleißiger Spendensammler aktiv. Über Jahre hinweg konnte er so mehrere tausend Euro an Geldspenden im Ellmendinger Rathaus zur zweckgebundenen Verwendung abliefern. Für all seine Bemühungen wurde Hellmut Lehmann viel Dank und Anerkennung zuteil. So erhielt er nicht nur die Ehrenurkunde für fast 40jährige Gemeinderatstätigkeit. Zum 80sten Geburtstag wurde er zudem mit der Staufer-Medaille des Enzkreises vom damaligen Landrat Karl Röckinger ausgezeichnet. 2015 erhielt er aus den Händen von Bürgermeister Steffen Bochinger die Ehrenurkunde und Kelterner Bürger-Medaille für sein über 25jähriges ehrenamtliches Engagement. Trotz aller Ehrungen war Hellmut Lehmann stets bescheiden und hat nie viel Aufheben um seine Person gemacht. Vielmehr stand für ihn der Heimatort und die dörfliche Gemeinschaft an erster Stelle. In diesem Sinne hatte bereits im Vorfeld der Beisetzung Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger den Verstorbenen als überaus engagierten Förderer der Dorfgemeinschaft gewürdigt und resümiert „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen“. Dieses Zitat von Albert Schweitzer war gleichsam Credo für das Lebenswerk von Hellmut Lehmann.