Sonderthema: Digitalisierung
Keltern ist digital – zukunftsfähig und bürgernah.
Der digitale Wandel ist in Keltern kein Wandel mehr – wir nutzen längst die Möglichkeiten der digitalen Welt.
Verwaltung und öffentliche Einrichtungen sind Online wie Offline erreichbar, Zugang zu schnellem Datennetz und guter Mobilfunkverbindung in Keltern eine Selbstverständlichkeit.
1. Netzausbau und Verfügbarkeit
Folgende Ziele wurden im Leitbild formuliert:
Keltern verfügt über freies WLAN im gesamten Gemeindegebiet (mindestens in öffentlichen Gebäuden).
Maßnahmenvorschläge hierfür sind:
Einrichtung von freiem WLAN
- Kontakt mit anderen Gemeinden aufnehmen, die freies WLAN haben
- Kontakt mit freifunk.net aufnehmen
- Finanzierungskonzept erstellen
Auf dem gesamten Gemeindegebiet ist eine gute Mobilfunkabdeckung erreicht (in Zukunft auch 5G Standard).
Maßnahmenvorschläge hierfür sind:
- Betroffene Gemeindegebiete identifizieren
- Mit anderen Gemeinden Kontakt aufnehmen, die schlechte Mobilfunkabdeckung haben
- Mit Mobilfunkanbietern Gespräche führen
- Mit Landkreis Gespräche führen
- Gutachten erstellen, inwieweit Gemeinde Keltern Einfluss nehmen kann
In Keltern hat jeder Zugang zu einem schnellen Datennetz (mindestens 1Gbit/s, da zukünftig auch 5G gefordert).
Maßnahmenvorschläge hierfür sind:
Ausbau des Datennetzes
- Identifikation von betroffenen Gemeindegebieten mit langsamem Netz
- Mit anderen Gemeinden Kontakt aufnehmen, die in Eigenregie das Glasfaser-/ Kabelnetz ausgebaut haben
- Mit Telekom/ Unity Media etc. und mit Landkreis Gespräche führen → Angebote von entsprechenden Unternehmen einholen
- Fördermaßnahmen durch Land recherchieren
- Erstellung eines Finanzierungskonzeptes
2. Digitalisierung der Verwaltung
Folgende Ziele wurden im Leitbild formuliert:
Die Kelterner Verwaltung arbeitet effizient und bürgernah. Verwaltungsverfahren können überwiegend digital erledigt werden.
Maßnahmenvorschläge hierfür sind:
- Prüfen, wie man Verwaltungsvorschriften möglichst effizient umsetzen kann
- Verwaltungshandlungen können überwiegend online gestaltet werden → andere Gemeinden als Vorbilder suchen, die hier Vorreiter sind und dortige Systeme gegebenenfalls kopieren
3. Digitalisierung von Schulen und KiTas
Folgende Ziele wurden im Leitbild formuliert:
Genügend Tablets und passende Software sind verfügbar.
Maßnahmenvorschläge hierfür sind:
- Lehrer*innen mit Tablets ausstatten
- Grundausstattung mit Tablets und Lernsoftware für Schüler*innen beschaffen
- Grundsätzlich den Bedarf an Unterrichtsmaterial für/mit Tablets erfassen und beschaffen
Weitere Informationen
EDV Administration
Herr Jens Karcher
Telefonnummer: 07236 70339
j.karcher(@)keltern.de
Was hat sich beim Thema Digitalisierung schon getan, was ist sonst noch geplant?
1. Netzausbau und Verfügbarkeit
Digitale Infotafeln haben die Anschlagtafeln in den einzelnen Ortsteilen abgelöst.
- Freies WLAN ist in allen Ortsmitten in Keltern verfügbar.
- Die Mehrzweckhallen in Dietlingen und Weiler verfügen über WLAN-Zugänge. Für die Versorgung der Halle in Ellmendingen sind umfangreichere Leitungsbaumaßnahmen erforderlich und für das kommende Jahr vorgesehen.
- Die Rathäuser verfügen über freies WLAN über Gastzugänge.
- Die Schulen wurden mit großem Aufwand in die Lage versetzt, digitalen Unterricht anzubieten.
- Keltern ist Mitglied im Zweckverband Breitbandausbau des Enzkreises. Der Antrag auf staatliche Fördermittel für den Ausbau war erfolgreich: Allein Keltern erhält eine Förderung für diesen Zweck in Höhe von 9,2 Millionen Euro vom Land für den Ausbau des Backbone Anschlusses und dem Ausbau in den „weißen Flecken“ mit weniger als 30 Mbit/s Datenrate. Die Vorvermarktungsphase durch Vodafone und den Zweckverband für die unterversorgten Bereiche hat mittlerweile auch in Keltern begonnen. Die Tiefbaumaßnahmen sollen Mitte des Jahres ausgeschrieben werden.
- Der Wasserversorgungsverband oberes Pfinztal, an dem die Gemeinde als größtes Mitglied beteiligt ist, verpachtet die alten Wasserhochbehälter als Standorte für Mobilfunkantennen.
2. Digitalisierung der Verwaltung
Die Kelterner Bürger App erfreut sich großer Beliebtheit.
Die Verwaltung hat in den vergangenen Jahren einige Bereiche digitalisiert. Zu erwähnen ist hier:
- Einführung der BürgerApp: Sie bietet zahlreiche Informationen und die Möglichkeit, sich aktuell per Push-Nachricht über Wissenswertes aus Keltern informieren zu lassen. Gut genutzt ist auch der „Mängelmelder“, mit dem Probleme wie beschädigte Einrichtungen oder defekte Straßenlampen jederzeit direkt an die Verwaltung gemeldet werden können. Weitere Infos hier! Für wilde Müllablagerungen steht übrigens der Müllmelder in der Enzkreis –App zur Verfügung.
- Moderne, barrierefreie Homepage, über die eine Kommunikation mit der Gemeindeverwaltung auch digital möglich ist.
- Einführung eines gemeindeeigenen kostenfreien Videokonferenz-Systems (Kuck-Kuck-Keltern)
https://konferenz.keltern.de/ - Einführung des Ratsinformationssystems und digitale Abwicklung der Gremienarbeit (Protokolle, Einladungen zu Sitzungen, Vorlagenerstellung,etc.)
- Ersetzen der alten Anschlagtafeln durch Digitale Infotafeln in jedem Ortsteil. So können wir unsere Bürger:innen unkompliziert und schnell über aktuelle Geschehnisse informieren.
- Angebot von Online-Diensten über ServiceBW.
- Zwischenzeitlich bieten wir an, verschiedene gemeindeeigene Förderanträge komplett online einzureichen. Auch Anmeldungen wie zum Beispiel für die Ferienbetreuung sind digital möglich. Die Gemeinde baut das Angebot stetig aus und ermöglicht dieses Jahr eine Online-Anmeldung für die Ferienerlebnistage.
- Mittlerweile können beispielsweise Briefwahlanträge online gestellt oder der der Wasserverbrauch online gemeldet werden.
- Die Gemeindeverwaltung hat das Projekt „E-Akte“ gestartet mit einem ersten, internen Workshop. Geplant ist, künftig die Aktenführung komplett zu digitalisieren und medienbruchfrei in der Verwaltung zusammen zu arbeiten.
- In der Pandemiezeit nutzten fast alle Mitarbeiter:innen die neu geschaffenen Möglichkeiten, mobil zu arbeiten.
3. Digitalisierung von Schulen
- Mittlerweile ist die Digitalisierung der Schulen in Keltern weit vorangeschritten.
- Alleine hier ließ die Gemeinde 4,5 Kilometer Kabel verlegen, um die Hot-Spots in den Klassenzimmern zugänglich zu machen. Tablets wurden beschafft, sind einsatzbereit und können die gängige Lernplattform zugänglich machen.
- In der Pandemiezeit konnten die Schulen Fernunterricht organisieren.